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Ehrenmorde 2018

Amir

geboren: 2000
Mordversuch: 12. April 2018
Wohnort: Westerburg (Nähe Koblenz)
Herkunft: Opfer: Afghanistan; Täter: Syrien
Kinder: wohl keine
Täter: ein Syrer (zur Tat 40 J.) und seine beiden Söhne (15 u. 17 J.)

Eine junge Syrerin verliebt sich in Amir, einen jungen Afghanen. Ihre Familie ist dagegen: Seit Ende 2016 bedroht sie den jungen Afghanen, teils verbal, teils mit Gewalt.

Am 12. April 2018 sieht ein 40jähriger Syrer den jungen Afghanen auf der Straße in Westerburg. Er holt seine Söhne von zu Hause ab und überfällt den jungen Mann. Die Söhne halten ihn fest, während der Vater zusticht. Amir überlebt nur durch Glück. Am selben Abend werden die Täter festgenommen. Es ist unklar, aber vermutlich sind sie Vater und Brüder von Amirs Freundin.

Im Oktober beginnt der Prozess wegen versuchten Mordes gegen die 3 Syrer am Landgericht Koblenz. Vor Gericht ergibt sich folgendes: Die syrische Familie kam 2016 mit 8 Kindern nach Deutschland, hier kamen 2 weitere. Das älteste Kind ist die Tochter, deren Freund man töten wollte. Der Hauptvorbehalt gegen den afghanischen Freund war, dass er als Pflegesohn bei einer c h r i s t l i c h e n Familie wohnt. Der Vater hindert zwischenzeitlich seine Kinder daran, zur Schule zu gehen. Vor Gericht versucht die junge Syrerin, für ihren Vater auszusagen. Sie behauptet, die Striemen auf ihrem Rücken seien nicht vom Vater, sondern vom Opfer, also von ihrem Freund. Danach droht der Tochter ein Verfahren wegen Falschaussage. Auch ein Dolmetscher berichtet, er habe die Polizei vor der Tat auf die Gefahr eines Ehrenmordes hingewiesen. Die richtigen Namen der Beteiligten sind nicht bekannt.

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