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Ehrenmorde 2020

Habbab

geboren: 2017
erwürgt / verbrannt 3. Mai 2020
Wohnort: Attendorn / Lennestadt (NRW)
Herkunft: Täter: Marokko
Kinder: er war ein Kleinkind
Täter: sein Vater Amine A. (zur Tat 33 J.)

Amine kommt ungefähr 2015 nach Deutschland und nennt sich Mohammed. Wenig später zeugt er einen Sohn. Die Eltern des Kindes trennen sich im Oktober 2019, da ist er 2 Jahre alt. Der Vater war der Mutter gegenüber gewalttätig.

Die Mutter hat im Mai 2020 einen neuen Freund und ist wieder schwanger. Sie wohnt in Attendorn / Sauerland. Amine lebt in Lennestadt-Grevenbrück (ebenfalls Kreis Olpe), sein Sohn besucht ihn im Mai 2020. Er erwürgt ihn und legt ihn auf eine Matratze in einem Abstellraum. Danach setzt er die Matratze mit Brandbeschleuniger in Brand. Vermutlich war das Kind noch am Leben und verbrennt. Der Vater springt aus dem ersten Stock, überlebt aber. Die Feuerwehr entdeckt bei den Löscharbeiten die Leiche.

Man kann die Tat als erweiterten Suizid lesen. Oder der Suizidversuch ist nur Show. Eine Psychiaterin äußert vor Gericht, dass auch eine Bestrafung der Mutter als Motiv in Frage kommt.

Im November beginnt der Prozess. Im Dezember wird der Täter vom Landgericht Siegen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Die besondere Schwere der Schuld wird nicht festgestellt. Er verzichtet auf eine Revision.

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