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Ehrenmorde 2013

Nigina H.

geboren: 1997
erstochen: 27. November 2013
Wohnort: Bad Homburg
Herkunft: Afghanistan
Kinder: keine, sie war erst 16 J.
Täter: ihr Vater Abdul Karim H. (zur Tat 40 J.)

Nigina ist in Kabul geboren, ihre beiden jüngeren Geschwister in Deutschland. Seit 2000 sind Kinder und Eltern als Asylbewerber anerkannt und leben in Bad Homburg. Angeblich war der Vater in Afghanistan Polizist. In Deutschland arbeitet er nicht. Seine Frau arbeitet in einem Altenheim.

Karim ist ein gewalttätiger Ehemann. Seine Frau Seta flieht mit dem 4jährigen Sohn ins Frauenhaus. Bei einem Termin vor Gericht wird dem Vater trotzdem das Sorgerecht für die beiden Mädchen (11 u. 16 J.) zugesprochen, angeblich auf deren Wunsch hin.

Am 27. November ersticht Karim seine Tochter Nigina mit 40 Stichen, viele davon in den Hals, wie bei einer Schächtung. Sie verblutet. Er versteckt sie unter Kartons im Keller.

Ein paar Tage später kommen Mutter und Sohn zu Besuch. Angeblich ist Nigina bei einer Freundin. Da sie nicht zur Schule kommt, ruft das Jugendamt bei Karim an. Daraufhin taucht er unter, fährt nach Holland, kommt aber wieder zurück. Verwandte entdecken die Leiche im Keller.

Wenige Tage später wird Abdul Karim an einer Polizeistation festgenommen. Vermutlich wollte er sich betrunken stellen. Es gibt Tonbandaufnahmen, auf denen er seine Tat lallend einräumt. Im Oktober 2014 beginnt der Prozess vor dem Landgericht Frankfurt/M. Der Verteidiger versucht vergeblich zu verhindern, dass das Geständnis im Gericht vorgespielt wird. Im November wird der Täter wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.

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