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Ehrenmorde 2004

Stefanie Celik und ihre Mutter Karin (überlebt)

geboren: 1980 (1952)
erstochen: 18. Oktober 2004
Wohnort: Berlin
Herkunft: Opfer: Deutschland, Täter: Türkei
Kinder: 2 Töchter (zur Tat 3 u. 6 J.)
Täter: ihr Mann Mahmut Celik (28 J.)

1998 heiraten Mahmut und Stefanie (manche Zeitungen schreiben Steffanie). Dadurch erhält Mahmut ein Bleiberecht. Er hat aber keinen deutschen Pass. Stefanie bringt eine Tochter mit in die Ehe. Die beiden bekommen eine zweite Tochter.

Mahmut ist gewalttätig, die Polizei wird öfter gerufen. Kurzzeitig ist Stefanie 2002 im Frauenhaus. Im August 2004 erwirkt sie ein Näherungsverbot. Mahmut darf die Wohnung der Familie nicht mehr betreten. Er droht mehrfach, sie umzubringen.

Am 18. Oktober 2004 ersticht Mahmut seine Frau in einer Imbissbude im Prenzlauer Berg - wohl vor den Augen ihrer dreijährigen Tochter. Er greift auch seine Schwiegermutter Karin (52 J.) an, die aber im Krankenhaus schwer verletzt überlebt.

Bundesweit wird nach Mahmut Celik gefahndet. Die Polizei weist auf die Gefahr für die Mutter der Getöteten und die kleinen Töchter des Täters hin.

Drei Tage nach der Tat stellt sich Mahmut der Polizei. Im Prozess schweigt er. Ein Zeuge sagt aus, der Täter hätte ihm nach der Tat erklärt, er habe seine Ehre gerettet. 

Im Mai 2005 wird Mahmut zu lebenslanger Haft verurteilt – wegen Mordes, versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.

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