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Ehrenmorde 2017

Hayam

geboren: 1980
erstochen: 17. Mai 2017
Wohnort: Wardenburg (bei Oldenburg)
Herkunft: Irak / Kurden / Jesiden
Kinder: 5 (zur Tat 4-15 J.)
Täter: ihr Ehemann Raad H. (37 J.)

Etwa um 4 Uhr morgens, in der Nacht auf den 17. Mai 2017, ersticht Raad seine Frau mit 9 Stichen im Schlaf. Sie schreit wohl noch, Nachbarn rufen die Polizei. Die Kinder sind zur Tatzeit im Haus. Sie haben ihre Mutter sterben sehen, ein Kind sagt den Beamten, seine Mutter habe den Tod verdient.

Hayam stirbt am Tatort. Der Täter wird festgenommen, der Haftbefehl lautet auf heimtückischen Mord. Die Kinder kommen zu Verwandten.

Im Oktober 2017 beginnt der Prozess am Landgericht Oldenburg. Die Täterfamilie bedrängt die Opferfamilie, den Prozess abzubrechen - was diese natürlich nicht kann, selbst wenn sie wollte. Es zeigt aber deutlich, wie wenig die Familie von einem deutschen Gericht hält. Die Täterfamilie droht der Opferfamilie, es würde alles noch viel schlimmer kommen. Es ist unklar, ob damit noch weitere Morde angedroht werden. Denn eine Schwester des Täters ist mit einem Bruder des Opfers verheiratet. Was eine nicht ganz freiwllige Heirat nahelegt. Im Dezember 2017 wird der Täter wegen Totschlags zu 13 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt. Der Angeklagte geht in Revision. Im August 2018 wird die Revision vom Bundesgerichtshof abgelehnt.

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