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Ehrenmorde 2018

Amina

geboren: 1989
niedergestochen: 30. Oktober 2018
Wohnort: Jüchen-Hochneukirch (NRW)
Herkunft: Afghanistan
Kinder: 2 (zur Tat 10 u. 11 J.)
Täter: ihr Ehemann Haydar A. (35 J.)

Während der Flüchtlingswelle kommen Amina und ihr Mann Haydar 2015 aus Afghanistan nach Deutschland. Mit ihren beiden Kindern wohnen sie in Jüchen-Hochneukirch südlich von Mönchengladbach. Irgendwann trennt man sich.

Am 30. Oktober 2018 sticht der Mann seine getrennt lebende Ehefrau auf offener Straße nieder. Zeugen rufen die Polizei. Amina wird mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht und überlebt. Der Täter flieht, das Messer wird später gefunden. Eine Fahndung wird eingeleitet.

Am Tag nach der Tat wird ein Gewaltschutzbeschluss erlassen – der aber Wochen zuvor beantragt worden war. Weiter gibt es ein laufendes Verfahren wegen Kindesentführung durch den Vater. Die Entführung war an der Grenze Serbien/Ungarn gestoppt worden. Eine Anklage wurde bislang nicht erhoben.

Trotzdem wurde dem Täter Umgangsrecht mit den Kindern gewährt. Das kritisiert auch der örtliche „Asylkreis“: Die Gewaltandrohung sei Polizei und Jugendamt bekannt gewesen. Haydar spricht kein Deutsch, obwohl er seit 3 Jahren in Deutschland lebt. Amina ist nicht der richtige Name des Opfers.

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