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Ehrenmorde 2018

Gönül

geboren: 1979
Mordversuch: 2. Juni 2018
Wohnort: Gelsenkirchen
Herkunft: Türkei
Kinder: 2, und sie ist schwanger
Täter: ihr Ehemann (zur Tat 42 J.)

Gönül und ihr Mann sind 18 Jahre verheiratet. Sie haben 2 Kinder, und Gönül ist erneut schwanger. Der Beruf des Mannes wird mit Heizungsbauer angegeben.

Am 2. Juni 2018 geht das Paar zusammen einkaufen. Danach legt sich Gönül hin. Ihr Mann massiert sie, geht aus dem Zimmer, kommt zurück und sticht sie zweimal in den Oberkörper. Die Mutter und das ungeborene Baby überleben. Der Täter wird festgenommen. Während der Untersuchungshaft lässt das Paar sich scheiden.

Zunächst beginnt der Prozess am Schöffengericht Gelsenkirchen. Da es den Verdacht auf Wahnvorstellungen des Täters gibt und er möglicherweise in die Psychiatrie muss, wird der Prozess ans Landgericht Essen verwiesen. Im März 2019 beginnt der Prozess erneut.

Gegen die Wahntheorie spricht möglicherweise, dass der Täter einen Koran mit zur Verhandlung bringt und will, dass seine Frau darauf schwört. Damit legt er andere Motive nahe. Zum Beispiel, dass er denkt, dass das Ungeborene nicht von ihm ist. Das würde auf ein Ehrmotiv hinweisen. Die richtigen Namen der Beteiligten sind nicht bekannt.

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