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Ehrenmorde 2019

Fatemeh Badre M.

geboren: 1991
Mord: 16. Februar 2019
Wohnort: Oldenburg in Holstein
Herkunft: Opfer: Iran; Täter: Irak
Kinder: keine
Täter: ihr Exfreund Ziad / Zyad S. (zur Tat 22 J.)

Fatemeh (genannt Yasi) ist eine Christin aus dem Iran und kommt 2016 allein als Flüchtling nach Deutschland. Sie lernt Deutsch und bewirbt sich in einem Lübecker Hotel. An anderer Stelle heißt es, sie wolle Krankenschwester werden.

Anfang 2019 trennt sie sich von ihrem Freund Ziad, einem Iraker, der eine Pommesbude in Oldenburg betreibt. Das will er vermutlich nicht akzeptieren und ermordet sie am 16. Februar 2019. Später werden 34 Messerstiche gezählt. Ein Schnitt in den Hals ist so tief, dass er einen Enthauptungsversuch nahelegt.

Ein Spaziergänger findet Fatemehs Leiche mittags auf einer Wiese in Gremersdorf, in der Nähe der Ostsee. Sie ist blutüberströmt, was auf ein Schächtungsverbrechen hinweist. Zunächst ist ihre Identität unklar. Die Polizei veröffentlicht 2 ihrer Tätowierungen, Freunde identifizieren sie. Fatamehs Exfreund wird 2 Tage nach der Tat festgenommen.

Im August beginnt der Prozess am Landgericht Lübeck. Im November wird der Täter zu 12 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Die Tat sei vorsätzlich, aber nicht heimtückisch gewesen, so das Gericht. Beide Seiten gehen in Revision. Die Revision des Täters wird abgelehnt, aber die Nebenklage hat Erfolg. Im März 2021 beginnt der Revisionsprozess am Landgericht Lübeck. Im Dezember wird der Täter wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.

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