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Ehrenmorde 2022

2 Kinder

geboren: 2015 u. 2011
ermordet: 11. Mai 2022
Wohnort: Hanau
Herkunft: Indien
Kinder: sie waren selbst Kinder
Täter: ihr Vater Jit S. (zur Tat 47 J.)

Eine Inderin wohnt seit Ende 2021 oder Anfang 2022 in einem Hochhaus in Hanau mit ihren 2 Kindern. Der Vater ist gewalttätig, er darf die Kinder nur im Beisein des Jugendamts sehen.

Am 11. Mai 2022 bricht er in die Wohnung ein. Er weiß, dass seine Exfrau um 6 Uhr zur Arbeit bei einem Obst- und Gemüsehändler muss, die Kinder aber erst später zur Schule gehen. Er schneidet dem 7jährigen Mädchen die Kehle durch und wirft den 11jährigen Jungen vom Balkon. Danach flüchtet er, die Polizei fahndet nach ihm, auch im europäischen Ausland.

Der Sohn stirbt auf dem Gehweg, die Mutter bricht zusammen und kommt in die Psychiatrie. Man darf sich die Tat als Bestrafung der Mutter vorstellen.

Einige Tage nach der Tat wird Jit in der Nähe von Paris festgenommen. Im Juli wird er nach Deutschland ausgeliefert.

Im Januar 2023 beginnt der Prozess am Landgericht Hanau. Man erfährt, dass Jit seine Frau 2008 in Indien heiratete. Man darf von einer arrangierten Ehe o.ä. ausgehen. Im Jahr 2016 holt er sie nach Deutschland. Die beiden Kinder bleiben zunächst in Indien, werden später nachgeholt. Die Ehefrau ist Nebenklägerin im Prozess um den Mord an ihren Kindern, sie sagt als Zeugin aus. Im Mai 2023 wird der Täter zu lebenslanger Haft verurteilt. Die besondere Schwere der Schuld wird festgestellt.

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