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Ehrenmorde 2008

Feysal Hamid

geboren: 1960
ermordet: 23. Januar 2008
Wohnort: Köln
Herkunft: Opfer: Syrien, gebürtiger Palästinenser; Täter: Irak
Kinder: 8
Täter: Sattar A. (zur Tat 35 J.)

Feysal hat 8 Kinder in Syrien und kommt 2004 nach Köln. Er erhält eine Duldung und arbeitet als Koch. Als er am 23. Januar 2008 von der Arbeit kommt, verschwindet er.

Erst einen Monat später wird die Leiche mit zertrümmertem Kopf, Fesseln und Stichwunden in einem Abwasserkanal in Belgien gefunden.

Im Juni wird der irakische Familienvater und Gebäudereiniger (oder Gemüsehändler) Sattar in Köln-Kalk festgenommen. Er hatte seine Koffer wohl schon gepackt, um Köln zu verlassen. Er gesteht die Tat.

Im Februar 2009 beginnt der Prozess am Landgericht Köln. Der Staatsanwalt spricht von Ehrverletzung. Denn die Palästinensische Ehefrau des Täters soll ein Verhältnis zum Opfer gehabt haben. Vor Gericht sagt sie allerdings nicht aus. Obwohl die Tat vermutlich vor ihren Augen begangen wurde.

Im selben Monat wird Sattar wegen Totschlags zu 8 Jahren Haft verurteilt. Zitat aus dem Express: „Trotz der Hinrichtung also nur Totschlag. Möller sah sich durch den Bundesgerichtshof bestätigt, bei dem diese Bewertung von Tätern aus dem arabischen Raum gängige Rechtsprechung sei. Er brummte D. acht Jahre Haft auf.“

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