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Ehrenmorde 2013

Gzime / Gesime I.

geboren: 1976
erstochen: 9. Juli 2013
Wohnort: Hamburg
Herkunft: Mazedonien
Kinder: 3 (zur Tat 14-17 J.)
Täter: ihr Exmann Avdi (zur Tat 40 J.)

Avdi und Gzime kommen aus Mazedonien. Gzime betreibt eine Reinigungsfirma, in der ihr Mann zweitweise arbeitet. Sie haben drei Kinder in jugendlichem Alter.

Es kommt zu Streit und Gewalt. Gzime reicht die Scheidung ein. Zunächst bleibt Avdi in der Familienwohnung, zieht im Frühjahr 2013 aus. Die beiden arbeiten aber weiter zusammen. Am 9. Juli 2013 reinigen sie ein Bürohaus am Hamburger Hauptbahnhof. Die Kinder sind zu dieser Zeit in Ferien bei Verwandten in Mazedonien.

Während Gzime die Büroküche putzt, ersticht ihr Exmann sie mit einem Küchenmesser. Eine Zeugin flüchtet aus dem Haus und alarmiert die Polizei, die den Täter festnehmen kann. Trotz Notoperation stirbt Gzime am nächsten Morgen.

Im Januar 2014 beginnt der Prozess. Zunächst schweigt der Angeklagte. Es heißt, Gzime wurde seit längerem von ihrem Exmann bedroht.

Im Dezember wird der Täter wegen Mordes zu 9 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt.

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